MI 19.09.18 Infoveranstaltung im LIZ + „Hamburger Gitter“; DO 20.09.18 2. Prozesstag Amtsgericht Altona

Am Mittwoch abend um 20 Uhr machen wir noch ne Infoveranstaltung in Hamburg. Diesmal wirds nen kurzen Prozessbericht vom ersten Prozesstag geben. Dazu wird von der Situation in der GeSa während G20  in HH berichtet werden. Zum Abschluss möchten wir euch gerne den Film „Hamburger Gitter“ von Left Vision zeigen. Dazu gibts lecker KüfA. Am nächsten Tag dann wieder früh vor das Amtsgericht Altona. Ab 9 Uhr wird eine Kundgebung vor dem Amtsgerichtsgebäude stattfinden und um 10 Uhr startet der zweite Prozesstag.

Di. – 11.09. – 19:35 | veg. Essen + Info zu G20-Prozess gegen Lucy, Lieke und Paul | @ UnvermietBar

Ab 20.15 Uhr gibt es auf der Straße einen Vortrag zum Gerichtsprozess gegen drei Berliner*innen im Nachgang der Proteste gegen den G20 in Hamburg 2017.

Die drei Aktivist*innen aus Berlin erzählen von ihrem Prozess, der derzeit am Amtsgericht in HH-Altona verhandelt wird. Der erste Verhandlungstag fand bereits am 06.09. statt. Weitere Verhandlungstage folgen am 20.09. und 11.10. Es werden die Prozesserklärungen verlesen und über den derzeitigen Stand des Verfahrens und den ersten Prozesstag berichtet.

(es gibt eine Schlechtwetter-Alternative)

Hier dokumentieren wir den Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung vom United We Stand-Blog:

Gruppen-Prozess mit G20-Bezug in Hamburg

Anfang September beginnt vor dem Amtsgericht Hamburg-Altona ein gemeinsamer Prozess gegen drei Aktivist*innen. Angesetzt sind bisher drei Termine im Sitzungssaal 101/1. Stock, welche am 06.09., 20.09. und 11.10.2018 jeweils ab 10 Uhr unter der Leitung von Amtsrichterin H.Flatau stattfinden sollen.

Die drei Angeklagten Paul, Lucy und Lieke wohnen in Berlin. Ihnen wird vorgeworfen versuchte Sachbeschädigung, Widerstand und Widerstand mit
gefährlichem Werkzeug begangen zu haben. Sie wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag in der Arnkielstraße von mehreren Zivilbeamten überfallen, zusammengeschlagen und entführt, kurz: festgenommen.
Aus bisherigen Verfahren wird deutlich, dass sowieso „schuldig“ ist, wer überhaupt vor Ort war.

Doch vergessen wir nicht, warum wir in Hamburg waren. Wir wollten das Treffen der 20 führenden Wirtschaftsnationen stören und damit das
System, für das sie stehen: Kriege, Waffenexporte, Unterdrückung von Minderheiten, Entrechtung von Geflüchteten, Enteignung und Vertreibung
von Kleinbäuer*innen und Indigenen, Duldung von Hunger, Klima- und Umweltzerstörung, die Aufrechterhaltung von Ausbeutung, extremer Armut und extremen Reichtums.

Wir wollten und wir haben Risse in die angeblich alternativlose Realität des Kapitalismus getrieben – im Herzen der Bestie, in der größten Hafenstadt Deutschlands, vor den Augen der ganzen Welt.
Beim G20 in Hamburg wurden keine Verbrechen begangen. In Hamburg wurden Verbrechen geplant – geschützt von Polizei und Politik.

Soligruppe für Paul, Lucy und Lieke