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Das Zine ist fertig!

Nach langer Arbeit ist endlich unser Zine zum Prozess und der Soligruppenarbeit fertig geworden. Für uns war es eine Möglichkeit zu reflektieren, was gelaufen ist. Darüber hinaus hatten wir den Eindruck, das es noch nicht so viel Texte zu Prozessen gibt, die relativ glimpflich abgelaufen sind. Auch der Frage, wie okay oder scheisse eigentlich Deals sind und wie wir damit umgegangen sind haben wir uns genähert. Viel Spaß mit dem Heft

https://g20gruppenprozess.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/678/2019/05/Zine-web.pdf

Booklet wird erscheinen

Wir wollen uns für die vielfältige Solidarität bedanken und unseren Teil gegen Repression nach dem G20-Gipfel in Hamburg beitragen. Deswegen arbeiten wir gerade daran unsere Erfahrungen zu verschriftlichen und als Booklet anderen Anti-Rep-Gruppen zur Verfügung zu stellen.

Im Laufe der Zeit wollen wir deswegen auch den Blog in die Richtung ausbauen. Und danach als Archiv so stehen lassen.

Die Veröffentlichung erfolgt wahrscheinlich im Frühjahr 2019.

Abschlusserklärung zum G20 Gruppenprozess

Wir waren in Hamburg aus Gründen
Wir waren im Sommer letzten Jahres in Hamburg um gegen den Gipfel der selbsternannten G20 und das System wofür sie stehen zu protestieren. Jede*r war aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Gründen vor Ort und es war offensichtlich, dass das an diesem Wochenende ausreichte um zum Staatsfeind zu werden. Das gesamte „Arsenal“ der deutschen Bundespolizei und darüber hinaus wurde ausgepackt um entschiedenen Protest zu verhindern. Passend zu den autokratischen Gästen aus aller Welt und den menschenverachtenden Zielen des Treffens wurde gar nicht erst versucht sich an die eigenen rechtsstaatlichen Regeln zu halten. Das wurde nur von den Protestierenden erwartet.

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Wir haben nicht verloren!

Der Gruppenprozess gegen drei Angeklagte aus Berlin wurde gegen Auflagen eingestellt. Alle weiteren Prozesstermine entfallen damit. Eine ausführliche Stellungnahme folgt am 13.12..
Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Unterstützer_innen bedanken: bei den Freund_innen, die uns vom Knast abgeholt und mental unterstützt haben. Danke an alle Solistrukturen, die Geld gesammelt haben, Geld gespendet haben, andere Angklagte begleitet haben und Berichte geschrieben haben – auch das war wirklich wichtig für die Vorbereitung auf den Prozess. Danke an alle, die uns konkret unterstützt haben: bei den Kundgebungen, im Gerichtssaal, die uns Pennplätzen in Hamburg gestellt haben, die Orte für Infoveranstaltungen zur Verfügung gestellt haben oder diese besucht haben und die uns Mut zugesprochen haben.
Ein ganz besonders dickes Dankeschön an unsere Soligruppe.

Gruppenprozess wegen G20 in HH – Es geht weiter!

Anfang September hat im Amtsgericht Hamburg-Altona ein gemeinsamer Prozess gegen eine Gruppe von Aktivist*innen begonnen.

Die drei Angeklagten Paul, Lucy und Lieke wohnen in Berlin. Ihnen wird vorgeworfen eine versuchte Sachbeschädigung, Widerstand und Widerstand mit gefährlichem Werkzeug begangen zu haben. Sie wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag in der Arnkielstraße von mehreren Zivilbeamten überfallen, zusammengeschlagen und entführt kurz: festgenommen.

Der Prozess zieht sich. Vor allem auf Grund von Ungereimtheiten seitens der Polizei.

Wir freuen uns auf eure Anwesenheit beim Prozess, auf der Kundgebung vorm Gericht und an den geplanten Veranstaltungen.

Kommende Termine

3. Prozesstag: Do. 11.10 von 10 bis 16 Uhr

4. Prozesstag: Do 01.11 von 9 bis 14 Uhr

5. Prozesstag: Do 29.11 von 9 bis 14 Uhr

6. Prozesstag: Do 13.12 von 9 bis 14 Uhr

Amtsgericht Altona, SItzungssaal 101/1. Stock

Kundgebung vor dem Amtsgericht an allen Prozesstagen ab 08:30 Uhr mit Kaffee.

Veranstaltungen auf Stressfaktor(Berlin), Bewegungsmelder(HH) und United We Stand HH angekündigt.

MI 19.09.18 Infoveranstaltung im LIZ + „Hamburger Gitter“; DO 20.09.18 2. Prozesstag Amtsgericht Altona

Am Mittwoch abend um 20 Uhr machen wir noch ne Infoveranstaltung in Hamburg. Diesmal wirds nen kurzen Prozessbericht vom ersten Prozesstag geben. Dazu wird von der Situation in der GeSa während G20  in HH berichtet werden. Zum Abschluss möchten wir euch gerne den Film „Hamburger Gitter“ von Left Vision zeigen. Dazu gibts lecker KüfA. Am nächsten Tag dann wieder früh vor das Amtsgericht Altona. Ab 9 Uhr wird eine Kundgebung vor dem Amtsgerichtsgebäude stattfinden und um 10 Uhr startet der zweite Prozesstag.

Di. – 11.09. – 19:35 | veg. Essen + Info zu G20-Prozess gegen Lucy, Lieke und Paul | @ UnvermietBar

Ab 20.15 Uhr gibt es auf der Straße einen Vortrag zum Gerichtsprozess gegen drei Berliner*innen im Nachgang der Proteste gegen den G20 in Hamburg 2017.

Die drei Aktivist*innen aus Berlin erzählen von ihrem Prozess, der derzeit am Amtsgericht in HH-Altona verhandelt wird. Der erste Verhandlungstag fand bereits am 06.09. statt. Weitere Verhandlungstage folgen am 20.09. und 11.10. Es werden die Prozesserklärungen verlesen und über den derzeitigen Stand des Verfahrens und den ersten Prozesstag berichtet.

(es gibt eine Schlechtwetter-Alternative)

Hier dokumentieren wir den Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung vom United We Stand-Blog:

Gruppen-Prozess mit G20-Bezug in Hamburg

Anfang September beginnt vor dem Amtsgericht Hamburg-Altona ein gemeinsamer Prozess gegen drei Aktivist*innen. Angesetzt sind bisher drei Termine im Sitzungssaal 101/1. Stock, welche am 06.09., 20.09. und 11.10.2018 jeweils ab 10 Uhr unter der Leitung von Amtsrichterin H.Flatau stattfinden sollen.

Die drei Angeklagten Paul, Lucy und Lieke wohnen in Berlin. Ihnen wird vorgeworfen versuchte Sachbeschädigung, Widerstand und Widerstand mit
gefährlichem Werkzeug begangen zu haben. Sie wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag in der Arnkielstraße von mehreren Zivilbeamten überfallen, zusammengeschlagen und entführt, kurz: festgenommen.
Aus bisherigen Verfahren wird deutlich, dass sowieso „schuldig“ ist, wer überhaupt vor Ort war.

Doch vergessen wir nicht, warum wir in Hamburg waren. Wir wollten das Treffen der 20 führenden Wirtschaftsnationen stören und damit das
System, für das sie stehen: Kriege, Waffenexporte, Unterdrückung von Minderheiten, Entrechtung von Geflüchteten, Enteignung und Vertreibung
von Kleinbäuer*innen und Indigenen, Duldung von Hunger, Klima- und Umweltzerstörung, die Aufrechterhaltung von Ausbeutung, extremer Armut und extremen Reichtums.

Wir wollten und wir haben Risse in die angeblich alternativlose Realität des Kapitalismus getrieben – im Herzen der Bestie, in der größten Hafenstadt Deutschlands, vor den Augen der ganzen Welt.
Beim G20 in Hamburg wurden keine Verbrechen begangen. In Hamburg wurden Verbrechen geplant – geschützt von Polizei und Politik.

Soligruppe für Paul, Lucy und Lieke